Rückblick Vertiefungsanlass KSA
Vertiefungsanlass zum Thema Abklärung im Kanton Zürich
Zur Unterstützung der Gemeinden bei der Vorbereitung und beim Aufbau von Abklärungsverfahren für die neue Betreuungsfinanzierung hat das kantonale Sozialamt Zürich am 30. Mai 2024 gemeinsam mit der Paul Schiller Stiftung Gemeindevertretende und Leistungserbringende zu einem Vertiefungsanlass eingeladen.
Auf den 1. Januar 2025 führt der Kanton Zürich eine erweiterte Finanzierung von Betreuungsleistungen über die Ergänzungsleistungen ein – im Kanton Zürich heissen diese Zusatzleistungen. Doch wie kann eine individuelle Bedarfsabklärung für Betreuung aussehen? Welche Praxiserfahrungen und Instrumente gibt es bereits? Wie kann die Qualität einer Abklärung gesichert werden? Welche Rolle spielen dabei konkrete Tools oder fachliche Kompetenzen wie die Gesprächsführung? Was muss vorgelagert und im Nachgang beachtet werden, damit die Leute überhaupt den Zugang zu den Leistungen finden? Diese und weitere Fragen wurden am Anlass vertieft.
Rentnerinnen und Rentner werden Betreuungskosten neu über das Instrument der Krankheits- und Behinderungskosten rückerstattet erhalten. Dazu muss der individuelle Bedarf in einem sogenannten Bedarfsbescheinigungsverfahren ermittelt werden.
Die Teilnehmenden des Vertiefungsanlasses erhielten dazu Einblick in folgende Themen:
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Die definitiv beschlossene Verordnungsanpassung des Kantons Zürich
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Den aktuellen Stand des Projektes «Zuschüsse für Betreuung und Hilfsmittel für AHV» der Stadt Zürich und das dort verwendete Abklärungsverfahren
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Die unbürokratische Lösung der Stadt Luzern bei ihren Gutschriften für selbstbestimmtes Wohnen
- Erste Studienresultate der FHNW für ein Abklärungstool, das sie für die Spitex Allschwil-Binningen-Schönenbuch erarbeitet hat
In der Kaffeepause standen die Referentinnen und Referenten für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Häufig aufgebrachte Themen wurden auf dem anschliessenden Schlusspodium gemeinsam mit Prof. Dr. Carlo Knöpfel (FHNW) und Donat Knecht (HSLU) diskutiert.