- Vorhandene Ressourcen, Kompetenzen, Potenziale und Schutzfaktoren erkennen und aktivieren
- Risiken und Hilflosigkeit wahrnehmen und Unterstützung bieten, um fehlende Ressourcen und Fähigkeiten zu kompensieren
- Herausfordernde Ereignisse und Lebenssituationen reflektieren (Ängste, Belastungen, Verlust) und bei der Bewältigung unterstützen
- Sicherheit im Alltag vermitteln, positive Lebenseinstellung und psychische Gesundheit fördern
- Wichtige Gewohnheiten erfassen und gemeinsam nach Lösungen suchen, um diese zu erhalten
- Physische, psychische und soziale Gesundheit und Mobilität stärken
- Auseinandersetzung mit dem eigenen Alter, der eignen Lebensgeschichte/Biografie, mit Sinnfragen (Verletzlichkeit, Grenzen des Daseins) und mit sich selber begleiten
- Persönliches Wachstum und Entwicklung nach den eigenen Bedürfnissen ermöglichen
Präventiver Nutzen
Gute Betreuung kann folgenden negativen Entwicklungen entgegenwirken:
- Abnahme der Mobilität und Autonomie
- Verlust der Lebenskompetenzen
- Verschlechterung der physischen und psychischen Gesundheit
- Abnahme der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, Zunahme von Einsamkeit und Isolation
- Verwahrlosung
- Aktivitäten ausgehend von den individuellen Interessen gestalten, damit den Alltag strukturieren und zugleich auf spontane Bedürfnisse und Gelegenheiten eingehen
- Förderung einer aktiven Rolle in der Alltagsgestaltung und die Übernahme von Selbstverantwortung unterstützen
- Vorhandene Hobbies, Begabungen und Tätigkeiten erhalten und fördern, Aufnahme von neuen Tätigkeiten unterstützen und fördern
- Möglichkeit schaffen, sich in alltäglichen Tätigkeiten nützlich zu machen, Anstösse für Freude, Abwechslung und Anregung einbringen
- Geselligkeit und musische, kreative und alltagsbezogene Aktivitäten fördern
- Schöpferisches Tun und Lernen im Alter ermöglichen
- Freude an Beweglichkeit erhalten, Besuche von Anlässen ermöglichen
- Möglichkeit schaffen, neue Erfahrungen zu machen, im Kontakt mit anderen Menschen zu sein, die Natur und Umwelt zu erleben
- Das Bewusstsein für eigene Stärken und Ressourcen fördern
- Möglichkeit schaffen, eigenes Wissen und Erfahrungen an andere weiterzugeben
Präventiver Nutzen
Gute Betreuung kann folgenden negativen Entwicklungen entgegenwirken:
- Abnahme der Lernfähigkeit
- Gefühl von Nutz- und Sinnlosigkeit
- Sinn- und Identitätskrisen (nicht mehr wissen, wer man ist und was man kann)
- Verschlechterung der physischen und psychischen Gesundheit
- Verlust der Selbständigkeit
- Das Knüpfen und Pflegen von Kontakten und Freundschaften unterstützen und ermöglichen
- Primäre Netzwerke (Angehörige, Nachbarn, Freundschaften) fördern und stärken
- Den Austausch mit anderen Menschen und gesellschaftliche Mitwirkung am Wohnort fördern
- Das Bewusstsein für eigene Stärken und Ressourcen fördern und Aktivitäten vorschlagen, die zu der betreuten Person passen
- Fehlendes soziales Umfeld und Isolation erkennen, ansprechen, Ursachen verstehen und angehen
- Ermöglichen, Neues dazu zu lernen und Aktivitäten zu erhalten
- Kulturelle Teilhabe unterstützen
Präventiver Nutzen
Gute Betreuung kann folgenden negativen Entwicklungen entgegenwirken:
- Mangel an Inspiration und Kontakten
- Verlust der kognitiven Fähigkeiten
- Fehlendes Sicherheitsnetz im direkten Umfeld
- Abnahme der Mobilität
- Gefühl von Vereinsamung und Ausgrenzung
(vor allem zu Hause, aber je nach Modell auch im Heim relevant)
- Haushaltaufgaben (Einkaufen, Kochen, Reinigung, Wäsche usw.) gemeinsam durchführen und dabei Ressourcen und Potenziale der älteren Menschen nutzen
- Haushalt gemeinsam organisieren, die Selbständigkeit in der Haushaltführung und bei kleineren administrativen Aufgaben unterstützen
- Mithilfe in der Alltagskoordination, Entlastung der Angehörigen und der verschiedenen involvierten Dienste
- Anteilnahme und sorgende Zuwendung beim Erledigen von Haushaltsarbeiten durch Dritte
Präventiver Nutzen
Gute Betreuung kann folgenden negativen Entwicklungen entgegenwirken:
- Gefühl von Nutzlosigkeit und Langeweile
- Mangelernährung
- Schlechte Hygiene
- Verwahrlosung
- Zunahme der Abhängigkeit, Abnahme der Selbständigkeit
- Anteilnahme und sorgende Zuwendung im Rahmen der Pflege
- Durch spezialisierte Pflege besonderen Bedarf sicherstellen (z.B. Palliative Care, gerontopsychologische Pflege)
- Präventive, gesundheitsfördernde Massnahmen treffen (u.a. physische Aktivitäten und Sicherheit)
- Pflegebedürftigen Menschen bei ihren Aufgaben beistehen und Möglichkeiten im Alltag vorschlagen, um neue Einschränkungen besser handhaben zu können
Präventiver Nutzen
Gute Betreuung kann folgenden negativen Entwicklungen entgegenwirken:
- Vereinsamung
- Zunahme von Krankheiten und Unfällen
- Zunahme der Hilfs- und Pflegebedürftigkeit
- Zusätzlich zuhause: plötzliche Heimeintritte wegen minimaler Veränderungen
- Dank einer ganzheitlichen und situationsbezogenen Sicht auf Probleme, Ressourcen und Potenziale der betagten Person eine umfassende Abklärung ermöglichen
- Selbstbestimmung ermöglichen, Handlungsoptionen erweitern und eröffnen, Wahlmöglichkeiten schaffen
- Möglichkeiten zu Finanz- und Wohnfragen aufzeigen
- Gemeinsam Lösungen entwickeln für identifizierte Herausforderungen
- Den Zugang zu Angeboten im Sozial-, Gesundheits- und Versicherungsbereich für ältere Menschen aufzeigen, Kontakte herstellen
- Niederschwellige und aufsuchende Unterstützung und Entlastung für betreuende Angehörige: Information, Triagierung, Beratung und Case Management für und mit älteren Menschen
Vor allem zuhause:
- Haushaltsnahe, pflegerische und persönliche Dienstleistungen organisieren
- Alltagskoordination der Unterstützung, Entlastung der Angehörigen und der verschiedenen involvierten Dienste
- Bei der Gestaltung von Lebensübergängen unterstützen
Präventiver Nutzen
Gute Betreuung kann folgenden negativen Entwicklungen entgegenwirken:
- Fehlende soziale Netzwerke
- Verlust der ökonomischen Sicherheit
- Prekäre Lebenssituationen, Verwahrlosung
- Überforderung oder Überlastung der betreuuenden Angehörigen
- Mangelnder Zugang zu bestehenden Angebote, Unterversorgung
- Heimeintritte und/oder Finanzierungsschwierigkeiten aufgrund der Unterversorgung
- Ineffiziente, qualitativ ungenügende und wirkungslose Unterstützung