Praxis

«Wir können dazu beitragen, dass die Menschen, die in der Betreuung tätig sind, ihrem Beruf und ihrem Engagement treu bleiben»

Worte zur Corona-Pandemie von Maja Nagel Dettling, Stiftungsrätin Paul Schiller Stiftung.

21.04.2020

Sehr geehrte Damen und Herren

Die Bewältigung der Corona-Pandemie erfordert aussergewöhnliche Leistungen: Sehr viele Menschen setzen sich für die Wahrung der psychosozialen Bedürfnisse älterer Menschen ein und helfen mit verschiedenen Unterstützungen, die Selbständigkeit zu erhalten und das Wohlbefinden zu stärken.

Die Krise zeigt auch die Anforderungen des Betreuung- und Pflegepersonals und dessen Bedürfnis nach besseren Rahmenbedingungen. Maximale Belastungen, der Zeitdruck und der Stress, die Fragmentierung und die Standardisierung der Arbeit – verbunden mit dem grossen administrativen Aufwand – erschweren die Arbeit sehr.

Wir können dazu beitragen, dass die Menschen, die in der Betreuung tätig sind, ihrem Beruf und ihrem Engagement treu bleiben.

Um die Attraktivität dieses Berufs zu erhalten, müssen die Rahmenbedingungen zwingend verbessert werden. Die aktive Beteiligung und Expertise der Mitarbeitenden ist für die Gestaltung der zukünftigen Entwicklungen in der Altersarbeit unentbehrlich – ob professionell oder freiwillig. Nur so können wir den heutigen und den zukünftigen Herausforderungen begegnen.

Ich bedanke mich an dieser Stelle für die vielen wertvollen Engagements, die geleistet werden und hoffe, dass auch Sie jeden Tag Anerkennung und Unterstützung erfahren.

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich alles Gute.

Maja Nagel Dettling, Stiftungsrätin Paul Schiller Stiftung