Medienecho
Studie zeigt Bedarf an mehr Sozialarbeitenden bei der Spitex
Herausforderungen wie Einsamkeit, Verwahrlosung und finanzielle Notlagen bei Klientinnen und Klienten erfordern interdisziplinärere Teams in Spitex-Organisationen: Untersuchungen der Berner Fachhochschule bestätigen die Entwicklung hin zu mehr Sozialen Berufen und Beratungsmöglichkeiten – auch in der aufsuchenden Altersarbeit.
Im Beitrag des Spitex-Magazins wird über die Studie «Sozialarbeit in Spitex-Organisationen» reflektiert und der Praxisbezug hergestellt. Der Spitex Verband SG, AR, AI führt bereits ein Team «Spitex Sozialarbeit». Präsidentin Elisabeth Warzinek ist sich der Bedeutung dieses Teams angesichts der immer komplexeren ambulanten Versorgung bewusst. «Lange Erkrankungen führen zum Beispiel oft zu Existenzsorgen und riesigen psychisch-familiären Belastungen. Sozialarbeitende können gute Lösungen für solche Situationen finden», erklärt sie.
Auch in Bern ist das Spitex-Team interdisziplinär aufgestellt und beinhaltet Personen mit Sozialen Berufen. Anja Stauffer, Stv. Geschäftsführerin Spitex Bern, sagt: «Auch wenn wir das Angebot der internen Sozialarbeiterin selbst finanzieren müssen, möchten wir es nicht mehr missen.»
Das Impulspapier der Paul Schiller Stiftung zur Notwendigkeit, das Potenzial Sozialer Berufe insbesondere für eine gute Betreuung im Alter besser zu nutzen, wird als einer der Grundlagen dieser Erkenntnisse und Entwicklungen erwähnt.