Studie
Alternative Wohnformen als Antwort auf zunehmende Fragilität
Der französischsprachige Bericht «Répondre à la fragilisation des personnes âgées» widmet sich einer Vielfalt an möglichen Formen des Wohnens im Alter – von begleiteten oder intergenerationalen Wohngemeinschaften bis hin zu individueller Betreuung zu Hause.
Alternativen Wohnformen gewinnen angesichts der demografischen Entwicklungen und der zunehmenden Fragilität immer älter werdender Menschen an Bedeutung. Die im Auftrag des Kantons Waadt von der Lausanner Fachhochschule für Soziale Arbeit (HETSL) erstellte Recherche definiert drei Kategorien und zeigt anhand von zwölf Beispielen, wie diese Lösungsansätze– jenseits klassischer Heime – zu einem guten Altern beitragen können.
- «Habitat communautaire»: Gemeinschaftliches Wohnen bekämpft Isolation und Einsamkeit, fördert soziale und gesellschaftliche Teilhabe.
- «Habitat assisté»: Begleitetes Wohnen in Gruppen oder mit Service-Angeboten ermöglicht den Verbleib im eigenen Zuhause.
- «Habitat médicalisé alternatif»: Alternatives betreutes Wohnen verzögert dank individuellen Leistungen in häuslichem Umfeld Heimeintritte.
Die Analysen enthalten Evaluationen zur Lebensqualität der Bewohnenden, Diskussionen über Herausforderungen wie soziale Dynamiken und institutionelle Unterstützung sowie konkrete Impulse für Politik und Praxis.
«Répondre à la fragilisation des personnes âgées»
« L’habitat médicalisé alternatif adresse le problème de l’emprise institutionnelle et vise à réformer l’hébergement médicalisé de long séjour. »Haute école de travail social et de la santé Lausanne